Meist zu wenigen bis einigen tausend vorkommend.
Für Ärztinnen und Ärzte: Die ÄFI-Fortbildung
"Individuelle Impfberatung – evidenzbasiert und rechtssicher"
Zwei Fortbildungspunkte pro Modul
Glossar
Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:
Die grüne Markierung und diese Sprechblase 💬 zeigen an, dass für diesen Fachbegriff eine Beschreibung verfügbar ist. Die Kurzbeschreibung erscheint in Form eines grünen Textfeldes beim Scrollen des Fachbegriffs (den Mauszeiger über den Begriff bewegen). Mit Klicken auf den Fachbegriff wird die Glossar-Seite geladen und die vollständige Beschreibung erscheint. Hier können dann auch andere Fachbegriffe durch Aufklappen des grünen Kastens mit dem Plus-Symbol nachgeschlagen werden. Die Sortierung ist automatisch alphabetisch und lässt sich nach Buchstaben filtern.
Glossar
Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:
Die grüne Markierung und diese Sprechblase 💬 zeigen an, dass für diesen Fachbegriff eine Beschreibung verfügbar ist. Die Kurzbeschreibung erscheint in der mobilen Ansicht in Form eines grünen Textfeldes durch Klicken auf den jeweiligen Fachbegriff. Beim zweiten Klicken auf den Fachbegriff wird die Glossar-Seite geladen und die vollständige Beschreibung erscheint. Hier können dann auch andere Fachbegriffe durch Aufklappen des grünen Kastens mit dem Plus-Symbol nachgeschlagen werden. Die Sortierung ist automatisch alphabetisch und lässt sich nach Buchstaben filtern.
Nanopartikel
Atome oder Moleküle in der Größenordnung 1-100 Nanometern
nasopharyngeal
die Nase und den Rachen (Pharynx) betreffend
Neoplasie
Gut- oder bösartige Vorstufe zu Krebs
Ausgelöst durch ständiges Wachstum und Zellproliferation (Zellteilung).
Nephrotisches Syndrom
Erkrankung der Nieren wegen Reduktion der Filterzellen (Podozyten)...
..., durch dessen Poren die Bestandteile des Bluts gefiltert werden bzw. Schädigung der gesamten Filtereinheit, der Nierenkörperchen (Glomeruli). Symptome sind u. a. erhöhtes Eiweiß im Urin, verringertes Eiweiß im Blut, erhöhte Blutfettwerte und periphere Ödeme. Das nephrotische Syndrom ist keine eigenständige Krankheit, sondern tritt im Rahmen von Infektionskrankheiten durch Antikörperbildung oder durch verschiedene Krankheiten der Niere oder einfach so auf (dies wird dann als „idiopathisch“ klassifiziert – Ursache unbekannt).
Nestschutz
syn. Leihimmunität; Schutz von Neugeborenen gegenüber spezifischen Krankheitserregern durch die Nabelschnur von der Mutter (passive Immunisierung).
Die maternalen Antikörper und Defensine werden im Laufe der ersten Lebensmonate wieder abgebaut.
Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.
Fachgesellschaft für evidenzbasierte Medizin
syn. EbM-Netzwerk; Im Jahr 1998 mit dem Ziel gegründet, die evidenzbasierte Medizin in Deutschland sowie die Nutzung der vorhandenen Evidenz zum Patientenwohl zu fördern. Die Stellungnahmen des EbM-Netzwerkes befassen sich u. a. mit Gesundheitspolitik oder den Impfempfehlungen der STIKO.
Neuralgie
Schmerzen im Versorgungsbereich eines Nervs ohne, dass eine Schädigung vorliegt.
Neuritis
Entzündung eines Nervs (peripher oder im Gehirn)
neuromuskulär
Die Nerven- und Muskelzellen betreffend
Neuropathie
Nervenkrankheit
Zusammenfassung verschiedener Erkrankungen des peripheren Nervensystems (Teil des Nervensystems, der nicht zum Gehirn oder Rückenmark gehört, z. B. in den Armen), meist besteht eine Schädigung einzelner (Mononeuropathie) oder mehrerer Nerven (Polyneuropathie). Eine Neuropathie kann sich durch Schmerzen oder völligen Reizausfall äußern.
Non-Responder
Personen, bei denen eine medizinische Maßnahme wie eine Impfung nicht wirkt, weil z. B. keine oder in nicht nennenswerten Mengen Antikörper gebildet werden.
Hier syn. Impfversager; neben der Diagnose, weshalb die medizinische Maßnahme nicht wirkt, wird im Falle einer Impfung eine teils mehrmalige erneute Gabe empfohlen, um eine adäquate Schutzwirkung zu erzielen. Siehe auch primäres und sekundäres Impfversagen im Glossar.
Nukleinbase
Bestandteil von Nukleosiden oder Nukleotiden; Nukleinbasen sind heterozyklische organische Verbindungen mit einem Purin- oder Pyrimidingrundgerüst.
Es werden fünf verschiedene Nukleinbasen unterschieden: Adenin (A), Cytosin (C), Guanin (G), Thymin (T) und Uracil (U). Die DNA-Sequenz wird durch die Abfolge von jeweils drei zusammengehörigen Nukleinbasen (Kodons) bestimmt, wobei Uracil nur in der RNA als komplementär zu Thymin vorkommt. Das sieht dann z. B. so aus: ...ATG CGC AAT GCG ATA TAC...
Und für die RNA so: … AUG CGC AAU GCG AUA UAC…
Mithilfe der Code-Sonne lassen sich die 20 proteinogenen Aminosäuren ableiten, die durch die Kodons der DNA- bzw. RNA-Sequenz kodiert werden und die in den Körperzellen benötigt werden, um Proteine herzustellen.Nukleokapsid
Stellt bei unbehüllten Viren die äußerste Schicht dar und wird als komplexe Struktur aus Proteinen verstanden, welche das Virusgenom umhüllt.
Nukleosid
Zusammen mit Phosphaten natürlich vorkommende Bausteine von DNA und RNA.
Nukleoside sind aus der Nukleinbase und einem Zuckermolekül (Ribose oder Desoxyribose) zusammengesetzt. Siehe auch Nukleinbase.
Nukleosid-Analoga
Synthetisch hergestellte Substanzen, die natürlichen Nukleosiden ähneln.
Sie werden als Medikamente zur Behandlung von Krebs- und Virenerkrankungen eingesetzt und dienen z. B. in der Impfstoffentwicklung als Bausteine bei der Synthese von modifizierter RNA (modRNA). Siehe auch Nukleoside.
Number Needed To Vacccinate
syn. NNV; statistische Kennzahl zur Bewertung von Impfstoffen, die aussagt, wie viele gesunde Personen geimpft werden müssen, um einen positiven Ausgang zu erreichen.
Ein positiver Ausgang kann beispielsweise die Verhinderung von einer Hospitalisierung, einem Krankheits- oder Todesfall sein. Je niedriger die Zahl ist, desto besser fällt ein Impfstoff bei der Bewertung aus. Um die NNV sicher berechnen zu können, ist eine gute Datenbasis notwendig und selbst dann können verschiedene Studien zu einem unterschiedlichen Ergebnis kommen.
Nutzen-Risiko-Aufklärung
Die Bewertung der Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgt grundsätzlich durch Ärztinnen und Ärzte im Hinblick auf den Gesundheitszustand oder das Risiko für eine Erkrankung des Patienten.
Bei einem Medikament erfolgt diese Bewertung durch die Zulassungsstudien und durch Post-Marketing-Surveillance. Ein negatives Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte weder zur Behandlung des Patienten, noch zur Zulassung des Medikamentes führen.