Bei der selbstkontrollierten Fallserie (SCCS) dagegen funktionieren die Patienten zugleich auch als ihre eigenen Kontrollpersonen: Es werden nur Individuen einbezogen, die zugleich auch ein bestimmtes Ereignis erlebt haben, Störfaktoren werden ausgeschlossen. Der Effekt zwischen der Exposition und dem Ereignis wird dann geschätzt. Ursprünglich wurde die SCCS für die Bewertung der Sicherheit von Impfsoffen entwickelt, wird inzwischen aber auch in anderen Bereichen angewandt. Weiterführendes hier.
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Glossar
Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:
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Fallserien
Bei einer Fallserie handelt es sich um eine Beobachtungsstudie, die in der Medizin eine niedrige Evidenzstufe innehat. In der Regel werden dabei Behandlungsergebnisse mehrerer Patienten vorgestellt.
Fallsterblichkeit
Anteil Verstorbener an allen symptomatisch erkrankten Patienten
Der Anteil an Verstorbenen pro einbezogene Fälle liegt bei der Fallsterblichkeit (CFR) somit (abhängig von der Erkrankung) höher als bei der Infektionssterblichkeit; engl. case-fatality-rate, auch Fall-Verstorbenen-Anteil.
Fast Track
Laut der US-amerikanischen FDA „ein Verfahren, das die Entwicklung von Arzneimitteln zur Behandlung schwerwiegender Erkrankungen und zur Deckung eines ungedeckten medizinischen Bedarfs erleichtern und die Prüfung dieser Arzneimittel beschleunigen soll".
Es sollen somit Arzneien für Patienten schneller zur Verfügung gestellt werden, wenn es bisher noch keine Heilung für die entsprechende Erkrankung gibt oder eindeutige Vorteile gegenüber bisher zugelassenen Arzneien bestehen. Sind diese Kriterien der FDA erfüllt, wird eine vorrangige Prüfung und/oder häufigere/schnellere Kommunikation mit den Herstellern angestrebt. Weitere Informationen finden sich hier.
Fazialisparese
Lähmung eines Gesichtsnervs (Nervus Facialis)
Betroffene Muskeln befinden sich in Stirn, Wangen, Mund und Hals.
febril
Mit Fieber einhergehend
Fetale supraventrikuläre Tachykardie
Fachbegriff zur Bezeichnung von Herzrasen mit seltenem Herzversagen bei ungeborenen Kindern (20. Bis 30. SSW.)
Typischerweise liegt die Herzfrequenz bei über 200 Schlägen pro Minute. Durch Medikamente, welche die Mutter einnimmt, lässt sich diese Erkrankung behandeln.
Fetales Varizellen-Syndrom
Seltene, aber schwere Komplikation einer Infektion mit Windpocken (Variezella-Zoster-Virus) während der Schwangerschaft
Mit der Folge von Fehlbildungen des Embryos bzw. Fetus.
Fixed-effects-model
Ein statistisches Verfahren innerhalb einer Meta-Analyse, bei der die Zusammenfassung der verschiedenen Studienergebnisse auf der Annahme beruht, dass alle Studien den „wahren“ Effekt zeigen, die Zufallsstreuung jedoch unterschiedliche Ergebnisse zeigt.
Bei Heterogenität der Studien sollte das Random-effects-model bevorzugt werden.
Flimmerepithelzelle
Spezialisierte Epithelzellen, die den größten Teil des Atmungstraktes auskleiden.
Sie besitzen Flimmerhärchen auf der Oberfläche, mit denen sie den Bronchialschleim, in dem sich Fremdkörper und Mikroorganismen befinden, aus den Atemwegen befördern.
Flimmerzelle
Spezialisierte Epithelzellen, die den größten Teil der Atemwege auskleiden.
Über ihre kleinen Härchen (Zilien) werden Schleim und Fremdkörper weitertransportiert (z. B. in den Bronchien).
Früherkennungsuntersuchung
Vorsorge für bestimmte Bevölkerungsgruppen, beispielsweise Schwangere, Neugeborene oder Kinder und Jugendliche, die ein ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Krankheit haben.
Der frühzeitige Einsatz einer Behandlung kann zu einem besseren Therapieerfolg führen.
fulminant
Ein plötzlich und schnell fortschreitender Krankheitsverlauf
z. B. bei Meningitis