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Glossar

Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:

Die grüne Markierung und diese Sprechblase 💬 zeigen an, dass für diesen Fachbegriff eine Beschreibung verfügbar ist. Die Kurzbeschreibung erscheint in Form eines grünen Textfeldes beim Scrollen des Fachbegriffs (den Mauszeiger über den Begriff bewegen). Mit Klicken auf den Fachbegriff wird die Glossar-Seite geladen und die vollständige Beschreibung erscheint. Hier können dann auch andere Fachbegriffe durch Aufklappen des grünen Kastens mit dem Plus-Symbol nachgeschlagen werden. Die Sortierung ist automatisch alphabetisch und lässt sich nach Buchstaben filtern.

Glossar

Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:

Die grüne Markierung und diese Sprechblase 💬 zeigen an, dass für diesen Fachbegriff eine Beschreibung verfügbar ist. Die Kurzbeschreibung erscheint in der mobilen Ansicht in Form eines grünen Textfeldes durch Klicken auf den jeweiligen Fachbegriff. Beim zweiten Klicken auf den Fachbegriff wird die Glossar-Seite geladen und die vollständige Beschreibung erscheint. Hier können dann auch andere Fachbegriffe durch Aufklappen des grünen Kastens mit dem Plus-Symbol nachgeschlagen werden. Die Sortierung ist automatisch alphabetisch und lässt sich nach Buchstaben filtern.

Halbwertszeit

Ein aus der Biologie stammender Begriff, um die Zeitspanne zu beschreiben, die ein Stoff nach Aufnahme in ein natürliches System (z. B. Mensch, Tier, Pflanze) benötigt, um zur Hälfte abgebaut oder ausgeschieden zu werden.

Die Halbwertszeit unterscheidet sich entsprechend je nach Substanz und individuellem Stoffwechsel des biologischen Systems.

hämatogen

„durch das Blut verursacht“, „Blut bildend“, aber auch „auf dem Blutweg entstanden“

hämatologisch

die Physiologie und Pathologie des Blutes betreffend

Harvesting-Effekt

Kurzfristige Verlagerung von Sterbefällen.

So kann es bei älteren und morbiden, d. h. gesundheitlich schwächeren Personen, die keine lange Lebenserwartung mehr haben, durch bestimmte Ereignisse zu einer Vorverlagerung des Todeszeitpunktes kommen. Solche Ereignisse können z. B. Grippe- oder Hitzewellen sein. Nach dem Ereignis werden wiederum weniger Todesfälle registriert, sodass insgesamt eine Mortalität im Bereich des Erwartungswertes auftritt.

Haupthistokompatibilitätskomplex

Der Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) ist eine Gruppe von etwa 200 Genen auf Chromosom 6.

syn. Major Histocompatibility Complex (MHC); diese Gene sind wichtig für das Immunsystem von Menschen und anderen Tieren. Sie befinden sich in der Zellmembran und helfen, Informationen über den Zustand der Zelle weiterzugeben. Die Gene sorgen dafür, dass bestimmte Eiweiße und Eiweißpartikel auf der Zelloberfläche gebildet werden. Diese sind wichtig, damit das Immunsystem erkennt, welche Zellen zum Körper gehören und welche nicht.

Healthy-Vacinee-Bias

Beim Healthy-Vaccinee-Bias wird davon ausgegangen, dass gesunde Menschen sich häufiger als ungesunde oder gebrechliche Personen impfen lassen.

Dies kann auch daran liegen, dass mit der Impfung gewartet wird bis sich der gesundheitliche Zustand verbessert. In Studien kann dies die Impfwirkung verzerren, da die Personen in der nicht-geimpften Gruppe dazu neigen, eher krank zu werden und die Forscher so eine höhere Impfwirkung in der geimpften Gruppe errechnen können.

Helferzelle

Immunzellen bzw. Lymphozyten

Eine Gruppe der Lymphozyten, welche u. a. für die Übertragung von Informationen zwischen verschiedenen Abwehrzellen zuständig ist und die Immunabwehr koordiniert: Bei der Erkennung eines Fremdstoffes (Antigens) im Blut lösen Sie eine Immunantwort durch Botenstoffe aus, die weitere Abwehrzellen anlocken.


hepatisch

die Leber betreffend bzw. zur Leber gehörend

Herdenimmunität

Gemeinschaftsschutz

Epidemiologischer Grundbegriff, der den Schutz einer Population vor einem Erreger beschreibt. Dies lässt sich bei bestimmten Erregern entweder durch die natürliche Immunisierung, durch die Impfung oder durch die Kombination von beidem erreichen. Doch nicht bei allen Viren kann eine Herdenimmunität erzielt werden.


Hernie

Hervortreten des Bauchfells oder der Eingeweide durch eine Lücke in der Bauchwand

Die Lücke kann entweder durch einen Bruch bzw. eine Verletzung erworben, angeboren oder durch Alterserscheinungen bedingt sein. Die häufigste Form der Hernie ist der Leistenbruch (ca. 80 % aller Hernien).

Hinterhorn

Teil des Rückenmarks, der den gesamten rückenseits gelegenen Abschnitt der grauen Substanz umfasst.

lat. Cornu posterius medullae spinalis; im Hinterhorn sind Nervenzellen enthalten, die für die Weiterleitung der Empfindungen (Berührung, Schmerz etc.) vom Körper oder Reizen der Umwelt zum Gehirn verantwortlich sind.

Histidin

Eine semi-essentielle, proteinogene Aminosäure, welche im Körper als Vorstufe für den Botenstoff Histamin dient.

In Impfstoffen wird Histidin zur Stablisierung der Formulierung verwendet.

Hospitalisierung

Anzahl an Einweisungen ins Krankenhaus

Eine statistische Kennzahl, welche die Anzahl an Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner und innerhalb von 7 Tagen anzeigt.

Humanes Serum Albumin

Humanes Serumalbumin ist ein Eiweiß, das im Blut von Menschen enthalten ist.

Es wird aus menschlichem Blut gewonnen.

Hydrozephalus

Volkstümlich auch als „Wasserkopf“ bezeichnet, ist Hydrozephalus eine krankhafte Erweiterung der Gehirnräume, die mit Hirnwasser (Liquor) gefüllt sind.

Die Ursachen dafür können sowohl angeboren als auch erworben sein. Begleitsymptome sind im Akutfall starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinseintrübungen und teilweise Koma. Bei einem chronischen Patienten kann es zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verschwommensehen, Gangstörungen, kognitiven Einschränkungen und Harninkontinenz kommen.

Hypästhesie

Sensibilitätsstörung, bei der die Druck- bzw. Berührungsempfindung herabgesetzt ist.

Hyperhidrosis

Übermäßiges Schwitzen an den Achseln, Händen und Füßen, meist während des Schlafes.

Hyperinflammationssyndrom

Während der COVID-19-Pandemie wurden viele Fälle von starken Entzündungen beobachtet, die ähnlich wie eine schwere Blutvergiftung aussehen.

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) haben Patienten mit einem sogenannten Hyperinflammationssyndrom oft hohes Fieber, das nicht klar erklärt werden kann, und verschiedene Probleme in Organen wie dem Knochenmark, der Milz, der Leber sowie in den Lungen und im Gehirn. Es ist oft schwierig zu unterscheiden, ob jemand an einer schweren Infektion oder an einer überschießenden Entzündung leidet. Hyperinflammatorische Erkrankungen zeigen unspezifische Symptome einer Entzündung, die manchmal immer wieder kommt oder dauerhaft bleibt.

Hyperlipidämie

Eine Störung des Fettstoffwechsels, bei der die Werte aller Arten von Blutfetten (Lipiden) erhöht sind.

Besonders wichtig sind dabei das Gesamtcholesterin sowie die beiden Lipoproteine: Low-Density-Lipoprotein (LDL) und High-Density-Lipoprotein (HDL). Diese Fette spielen eine gewisse Rolle bei der Entstehung von Arteriosklerose und anderen Folgeerkrankungen. Eine Hyperlipidämie wird auch als Hyperlipoproteinämie bezeichnet.

Hypotonie

Niedriger Blutdruck unterhalb von 100/60 mmHg

Hypotonisch-hyporesponsive Episoden

Hypotonisch-hyporesponsive Episoden sind zusammenbruchsähnliche Reaktionen, die bei Säuglingen und Kindern nach einer Impfung auftreten können.

Dabei wird die Muskulatur schwach (hypoton), die Kinder reagieren weniger auf ihre Umgebung (hyporesponsive) und ihre Haut kann bläulich oder blass werden. Die Symptome treten normalerweise 3 bis 4 Stunden nach der Impfung auf, können aber auch schon nach wenigen Minuten oder bis zu 48 Stunden später erscheinen. Diese Episoden dauern in der Regel zwischen 6 und 30 Minuten.