Die häufigsten verwendeten Makrolide sind Azithromycin, Clarithromycin, Erythromycin und Roxithromycin.
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Glossar
Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:
Die grüne Markierung und diese Sprechblase 💬 zeigen an, dass für diesen Fachbegriff eine Beschreibung verfügbar ist. Die Kurzbeschreibung erscheint in Form eines grünen Textfeldes beim Scrollen des Fachbegriffs (den Mauszeiger über den Begriff bewegen). Mit Klicken auf den Fachbegriff wird die Glossar-Seite geladen und die vollständige Beschreibung erscheint. Hier können dann auch andere Fachbegriffe durch Aufklappen des grünen Kastens mit dem Plus-Symbol nachgeschlagen werden. Die Sortierung ist automatisch alphabetisch und lässt sich nach Buchstaben filtern.
Glossar
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Makrolid
syn. Makrolidantibiotika; eine Gruppe von Antibiotika, die zur Behandlung von akuten und chronischen Infektionen eingesetzt wird.
Makrophagen
Makrophagen sind Bestandteile des zellulären Immunsystems und gehören zu den weißen Blutkörperchen.
syn. Fresszellen; die Funktionen sind vielfältig und werden je nach Ort und Differenzierung der Makrophagen ausgeübt: Regulation der Abwehrreaktion (Entzündung), Phagozytose, Zerstörung von Tumerzellen, Antigenpräsentation u.v.m. – sie entstehen aus den im Knochenmark gebildeten Monozyten.
Manifestationsindex
Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung durch Infektion in Prozent (%)
Der Manifestationsindex erreicht nie 100 %, da kein Erreger immer auch eine Erkrankung auslöst. Je geringer die Prozentzahl, desto höher der Anteil an asymptomatischen Fällen (auch „Stille Feiung“ genannt). Im weiteren Verlauf einer Epidemie oder Pandemie kann die Abnahme des Manifestationsindexes (für die Gesamtbevölkerung oder bestimmte Populationen) ein Indikator für die Endemie sein.
Mastitis
Entzündung der Brustdrüse mit teilweise eitrigem Sekret.
Auch Abszesse können auftreten. In der Regel sind stillende Mütter ab der zweiten Woche bis achten Woche nach der Geburt (Wochenbett) betroffen. Gründe hierfür sind sowohl Milchstau als auch kleinere Verletzungen der Brust, durch welche Bakterien eintreten können. Weiter stillen, richtiges Anlegen des Babys und Unterstützung holen z. B. durch Hebammen werden meist als erste Unterstützungsmaßnahmen für Betroffene genannt. Die Einnahme von Medikamenten (z. B. Schmerzmittel) sollte vorher mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin abgeklärt werden, da diese in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen können.
ME/CFS
ME/CFS ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung, die zu einem unterschiedlichen Grad an körperlicher Behinderung führen kann
Der Beginn folgt häufig auf eine Infektionserkrankung. Das komplexe Krankheitsbild beinhaltet Symptome wie ausgeprägte Schwäche, Muskelschmerzen, grippale Symptome, Herzrasen, Schwindel, Benommenheit, Blutdruckschwankungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Konzentrations-, Merk- und Wortfindungsstörungen sowie Überempfindlichkeit auf Sinnesreize. Schon geringfügige Aktivitäten wie wenige Schritte gehen oder Zähneputzen können aufgrund wiederauflammender Symptone anschließend zu Bettruhe zwingen. Die Lebensqualität von ME/CFS-Patienten liegt durchschnittlich niedriger als die von Multiple Sklerose-, Schlaganfall- oder Lungenkrebspatienten.
Megaloblastische Anämie
Eine Form der Blutarmut
Gekennzeichnet durch gestörte Bildung roter Blutkörperchen, häufig ausgelöst durch einen Mangel an Vitamin B 9 (Folsäure) und Vitamin B12 (Cobalamin).
Membran
Barriere von Zellen (z. B. Eukaryoten und Prokaryoten), die das Zellinnere (Mitochondrium, Chloroplasten etc.) beschützt.
Membranen bestehen meist aus einer Lipiddoppelschicht, die aus Phospholipiden aufgebaut ist und enthalten zudem Membranproteine, die z. B. den Stofftransport ermöglichen.
Membranprotein
Zelluläre Proteine, also komplexe Aminosäurestrukturen, die an Biomembranen gebunden sind und dort vielfältige Aufgaben übernehmen.
Dazu gehören z. B. Signaltransduktion, Transport oder Zellkontakte
meningeal
Die Hirnhäute betreffend
Dura mater, Arachnoidea mater und Pia mater
Meningismus
Durch eine Reizung der Hirnhäute (Meningen) ausgelöster Schmerz und Bewegungswiderstand bei der passiven Beugung des Kopfes.
Außerdem können Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Meningitis
Eitrige (durch Bakterien) oder seröse (durch Viren) Hirnhautentzündung
Teilweise mit Sepsis – erste Anzeichen einer Infektion (z. B. mit Meningokokken) sind u. a. der typische schmerzende und steife Nacken, aber auch Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche, hohes Fieber und Kopfschmerzen. Bei der Behandlung und der Prophylaxe von Kontaktpersonen können bei bakterieller Meningitis Antibiotika entscheidend sein.
Meningoenzephalitis
Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute
syn. Enzephalomeningitis; Meningitis bezeichnet die spezifische Entzündung der Hirn- bzw. Rückenmarkshäute (Meningen). Ist auch das Gehirn (Enzephalon) betroffen, wird von einer Meningoenzephalitis gesprochen. Auslöser sind bspw. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Meningokokken.
Mesenzephalon
Das Mittelhirn (Mesenzephalon) gehört zum Hirnstamm und liegt zwischen Brücke (Pons) und Zwischenhirn (Dienzephalon).
Über das Mittelhirn werden Reize, die aus dem Rückenmark und über das Zwischenhirn kommen, an das Großhirn (Telenzephalon) weitergeleitet.
MeSH-Terms
In der Datenbank für klinische Studien MEDLINE werden medizinische Schlagwörter (MeSH-Terms) genutzt, um Artikel in zugehörigen Kategorien zu indexieren.
In der Datenbank für klinische Studien MEDLINE werden medizinische Schlagwörter (MeSH-Terms) genutzt, um Artikel in zugehörigen Kategorien zu indexieren. So können Studien nicht nur über Suchbegriffe identifiziert werden, sondern auch über MeSH-Terms. Der Vorteil liegt darin, dass über MeSH-Terms auch Studien gefunden werden, welche nicht explizit die Begriffe enthalten, nach denen gesucht wird, da automatisch alle Unterbegriffe (Subheadings) zu den jeweiligen MeSH-Terms (z. B. „viral vaccine“) mitgesucht werden. Ein möglicher Nachteil ist, dass seit 2022 die Indexierung über MeSH-Terms automatisch erfolgt, sodass nicht genau bekannt ist, wie gut die Qualität der Suchergebnisse ist. Es werden meist wesentlich weniger Suchergebnisse als über eine Suchstrategie mit expliziten Begriffen angezeigt. Daher sind MeSH-Terms vor allem als eine sinnvolle Ergänzung zur Suchstrategie zu betrachten.
Metaanalyse
Statistisches Verfahren zur Zusammenfassung mehrerer Studien unter einer spezifischen Fragestellung.
Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, werden die Ergebnisse der untersuchten Studien „gepoolt“. Metaanalysen werden hauptsächlich bei systematischen Übersichtsarbeiten angewandt.
mismatch
Die in Impfungen enthaltenen Antigene passen nicht oder nur ungenau zu den saisonal zirkulierenden Virusvarianten
Dadurch kann es zu einer geringeren bis hin zur negativen Impfstoffeffektivität kommen. Bei Influenza empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation aufgrund der Zirkulation von Viren auf der anderen Erdhalbkugel bestimmte Impfstoffantigene für das kommende Jahr, woraufhin die Hersteller ihre Produkte anpassen. Die Vorhersagen können durch verschiedene Faktoren wie Änderungen der Antigene von Influenza-Viren (Antigendrift) oder das Auftreten von neuen Stämmen stark fehleranfällig sein.
Mitochondrien
Ein Organell der Zelle, das primär zu Energiegewinnung über Adenosintriphosphat (ATP) dient und deshalb häufig auch als „Kraftwerk der Zelle“ bezeichnet wird.
Mitochondrien sind von einer Doppelmembran umgeben und weisen eine eigene Erbsubstanz auf (vgl. Endosymbiontentheorie).
Modellierung
Mathematische Modelle zur Prognose über epidemiologische Ereignisse
Aufgrund der Komplexität natürlicher Systeme stehen Modellierungsstudien vor einer kaum zu bewältigenden Anzahl an Variablen, wodurch selbst bei Berücksichtigung von Modellunsicherheiten nur allzu selten ein valides Ergebnis zu beobachten ist.
modRNA
Synthetisch hergestellte und modifizierte mRNA (modRNA) zur Anwendung in Arzneimitteln und Impfstoffen
Die Modifikation erfolgt durch den Austausch einzelner Nukleoside durch andere natürlich vorkommende Nukleoside oder Analoga (z. B. N1-Methylpseudouridin, 5-methylcytidine, 5-methyluridine). Dadurch kann nicht nur die Produktion eines Zielproteins bestimmt werden, die Modifikation sorgt auch für eine verbesserte Stabilität sowie Effizienz der Translation (Übersetzung der in der modRNA enthaltenen Informationen in ein Protein). Die modRNA bzw. dessen Zielprodukte wirken selbst immunogen, daher wird kein Adjuvans im herkömmlichen Sinne benötigt, aber ein Trägersystem, welches die modRNA in die Zielzelle einschleust. Aufgrund der zeit- und kostensparenden Eigenschaften sind modRNA-Impfstoffe sehr attraktiv für Hersteller. Zunehmend werden aber auch die Hürden und Probleme dieser Technologie sichtbar:
Darunter das Vorhandensein von DNA-Plasmiden (jenseits der tolerierbaren Grenzwerte), die durch den Herstellungsprozess benötigt aber nicht entfernt wurden; die Bildung fehlerhafter Proteine mit einer gewissen Häufigkeit (Ribosomales Frameshifting, die Risiken hierzu sind unbekannt); stark entzündliche Eigenschaften der Trägersysteme wie Lipidnanopartikel (LNPs), welche wesentlich zu Impfstoffnebenwirkungen beitragen könnten; die Verbreitung von modRNA im gesamten Körper sowie Einschleusung nicht nur in Antigen-präsentierende Zellen (eine Off-Target-Translation kann nicht ausgeschlossen werden und könnte zur vermehrten Zelltötung im Körper führen); in einigen Fällen das langfristige Verbleiben des von der modRNA übersetzten Spikeproteins (es konnten Nachweise des Spike-Proteins im Körper noch nach über 700 Tagen erbracht werden); die Entdeckung von modRNA in diversen Organen (z. B. Herzmuskel) sowie die Überwindung der Plazentaschranke (bisher ist kaum etwas über die klinische Relevanz dieses Phänomens bekannt).
Molekül
Eine Atomgruppe aus mindestens zwei Teilchen.
Dabei kann das Molekül aus Atomen desselben Elements (z. B. Wasserstoff – H2), aber auch aus unterschiedlichen Elementen (z. B. Wasser – H2O – aus 2 Wasserstoff-Atomen und einem Sauerstoff-Atom) bestehen. Sie sind die kleinsten Teilchen, die noch die Eigenschaften des jeweiligen Stoffes aufweisen.
Molekulare Mimikry
In der Immunologie wird darunter das Phänomen verstanden, dass Antigene eines Pathogens Ähnlichkeiten zu Wirtszellen aufweisen können.
Mikroben können sich sogar strategisch durch Angleichung der Antigene an den Wirtsorganismus vor dem Immunsystem des Wirts schützen. Kommt es doch zu einer Immunantwort, kann dies über die Bildung von Autoantikörpern bzw. autoaggressiven T-Lymphozyten zu Autoimmunreaktionen führen.
monovalent
Einwertig
Im Bereich der Medizin nur einen Virusstamm oder Bestandteil von Viren beinhaltender Impfstoff oder nur ein Antigen bindender Antikörper.
Monozyten
Die größten, im Blut vorkommenden Zellen.
Sie gehören zu den Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und machen etwa zwei bis acht Prozent von Ihnen aus. Nach der Reifung im Knochenmark aus den Monoblasten können sie für mehrere Tage im Blut zirkulieren bis sie schließlich ins Gewebe wandern. Dort werden sie zu gewebespezifischen Makrophagen umgewandelt und können Wochen bis Monate verweilen.
Morphogenese
syn. Formbildung; Bezeichnet die Gestaltbildung von lebenden Strukturen (Organellen, Organen und Organismen).
Die Morphogenese wird zum einen endogen durch das Erbgut und zum anderen exogen durch verschiedene Umweltfaktoren bestimmt.
Mortalität
Sterblichkeit bzw. Sterberate
Grundbegriff der Epidemiologie, der die Anzahl der Todesfälle bezogen auf einen bestimmten Zeitraum und eine definierte Population angibt.
Motoneuron
Efferente (ausführende) Nervenzellen des zentralen Nervensystems (ZNS), die die Muskulatur anregen und Kontraktion ermöglichen.
Motorische Einheiten
Ein Nerv und die dazugehörigen Muskelfasern werden zusammen als motorische Einheit bezeichnet.
Ein Muskel besteht wiederum aus vielen motorischen Einheiten, welche je nach Größe und Art des Muskels in der Anzahl variieren.
MRT
Diagnostisches Verfahren
Magnetresonanztomographie wird zur Darstellung von Körperstrukturen, besonders dem Weichteilgewebe (Gehirn, Rückenmark, innere Organe) eingesetzt. Während die Computertomographie (CT) Röntgenstrahlung nutzt, basiert das MRT auf der Nutzung eines starken Magnetfeldes.
Mucin
Strukturgebende Bestandteile des von den Schleimhäuten produzierten Sekrets
Diese Glykoproteine haben Transport-, Schmier- und Schutzfunktionen.
Mukosa
Die Schleimhäute (Mukosa) befinden sich u. a. in der Mund- und Nasenhöhle und produzieren Schleimstoffe (Mucine).
Sie werden gebraucht, um das Eindringen von Fremdstoffen wie Krankheitserregern zu verhindern. Bei Erkrankungen der Schleimhaut ist das Immunsystem dauerhaft im Einsatz, da bspw. Bakterien und Viren ungehindert in den Körper eindringen können. Mucine geben dem Schleim seine Struktur und Viskosität (Zähflüssigkeit).
Multiple Sklerose
Autoimmunerkrankung bzw. eine der häufigsten chronisch entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark).
Bei Multipler Sklerose (MS) zerstören die körpereigenen T- und B Lymphozyten in Gehirn und Rückenmark die Umhüllung der Nervenfasern (Myelin), Nervenzellen und deren Fortsätze. Die Erkrankung macht sich in der Regel zwischen dem 20. Und 40. Lebensjahr bemerkbar und verläuft in Schüben. Mit der Zeit kann es zu zunehmenden Einschränkungen und Behinderungen kommen (Lähmungen, Schädigungen des Kleinhirns, Blasenfunktionsstörungen, Stimmungsschwankungen etc.)
multizentrisch
An verschiedenen klinischen Zentren (Krankenhäusern, Versorgungseinrichtungen) stattfindend
z. B. multizentrische Studie
Muskuloskelettal
Den Bewegungsapparat betreffend
Mutation
Ein Begriff aus der Biologie, der eine spontan auftretende, natürliche und dauerhafte Veränderung des Erbgutes z. B. von Viren aber auch von Körperzellen (wie Tumorentstehung oder Alterungsprozess) beschreibt.
Myalgie
Muskelschmerzen
Meist als Folge von Überanspruchung im Alltag, aber auch als unspezifisches Symptom bei einer Erkrankung auftretend.
Myelitis transversa
Sehr seltene neuroimmunologische Erkrankung, bei der sich das Rückenmark entzündet.
Entzündliche oder autoimmune Erkrankung des Nervensystems; die Ätiologie ist noch nicht vollständig geklärt. Es können verschiedene neurologische Symptome auftreten: Störung der Sensibilität, Motorik sowie vegetative Störungen (sexuelle Dysfunktion, Blaseninkontinenz etc.). Die Inzidenz beträgt etwa 1-8 Fälle pro 1.000.000 Einwohner und Jahr. Auch ein Zusammenhang zu einer Autoimmunerkrankung ist möglich.
Myokarditis
Herzmuskelentzündung
Entzündung des Myokards mit Nekrose (Absterben) von Herzmuskelzellen. Tritt infolge von Infektionen, Kardiotoxinen, Medikamenten und systemische Störungen wie Sarkoidose, aber auch idiopathisch (ohne erkennbare Ursache) auf. Die Myokarditis verläuft häufig ohne Symptome, kann allerdings bleibende Schäden wie Herzinsuffizienz verursachen. Mögliche Symptome sind Erschöpfung, Atemnot bei Belastung, Brustenge oder Brustschmerzen. Herzklopfen und starkes Pochen, Herzrhythmusstörungen, Appetitlosigkeit, Ohnmacht und Schwindel oder Ödeme (Wassereinlagerungen in den Beinen).
Myokardschädigung
Neben direkter Kardiomyozytenverletzung mögliche Ursache für eine Myokarditis
Durch eine Autoimmunreaktion auf infektiöse oder andere kardiotoxische Mittel hervorgerufen. Es wird differenziert zwischen einer akuten Myokardschädigung, bei der eine kurzfristige Erhöhung hochsensitiven Troponins (Hs-Tn) vorliegt, und einer chronischen Myokardschädigung, bei der über mehrere Messungen hinweg konstant hohe Troponin-Werte festgestellt werden.