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Aktuelle Forschungsergebnisse zu COVID-19
Weitere Studien deuten darauf hin, dass das Risiko für Long-Covid steigt, wenn vor der Infektion psychische, respiratorische oder allgemeine und nicht spezifizierte Gesundheitsprobleme bestanden haben. Ein höheres Risiko wird vor allem für Frauen festgestellt nach einer schweren Erst-Erkrankung sowie für Menschen, die an dem ursprünglichen Wuhan-Virus erkrankten.
Zum Thema Blutwäsche (Plasmapharese) stellt ein Cochrane-Review unter anderem heraus, dass bisher keine Evidenz für diese Behandlungsmethode bei Long-Covid vorliegt.
Mit Blick auf die aktuellen besorgniserregenden Varianten (VOCs) XBB.1.16, EG.5 und BA.2.86 besteht nach aktueller Studienlage kein Grund zur Annahme, dass bei den Varianten eine klinische Auffälligkeit im Vergleich zu anderen zirkulierenden oder vergangenen Omikron-Varianten und Rekombinanten besteht.
Gleichwohl hat die Ständige Impfkommission (STIKO) die XBB.1-COVID-19-Impfstoffe in den Katalog ihrer Impf-Empfehlungen aufgenommen. Die angepassten Impfstoffe sind nicht nur als Auffrischimpfungen zugelassen, sondern auch als Grundimmunisierung.
Mit Blick auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht ergab eine Studie von Reusch et al. (2023) mittels elektronischer Fragebögen, dass die Corona-Impfstoffe zu einem höheren Krankenstand im Gesundheitswesen geführt haben. Von 1.704 Fachkräften gaben 34,9 % an, mindestens ein Mal nach einer Corona-Impfung krankgeschrieben gewesen zu sein. Mit jeder weiteren Impfung nahm die absolute Anzahl der Krankheitstage als auch der Anteil der Fachkräfte, die krank waren, immer weiter zu. Diese Ergebnisse dürften einmal mehr den Nutzen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht hinterfragen.
Die Aktualisierung des Fachbeitrags versammelt diese und zahlreiche weitere Aspekte zur COVID-Erkrankung und zu den COVID-Impfungen. Insgesamt wurde der Fachbeitrag um fast 30 neue Quellen und einige neue Fachbegriffe im Glossar ergänzt.
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