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Meningokokken B: Aktuelle Informationen zur neuen Standardimpfung
Im Zuge der regelmäßigen Aktualisierung seiner Fachbeiträge hat ÄFI den Meningokokken-Fachbeitrag um neuere Studienergebnisse vertieft. Daraus ergeben sich weitere Fragen zur MenB-Impfung und zur Impfempfehlung der STIKO.
So ist bei der Zahl der Meningokokken-Erkrankungen zwar ein moderater Anstieg für die Serogruppen B und Y nach den Jahren der Corona-Pandemie zu verzeichnen. Das könnte auf mögliche Nachholeffekte bei viralen und bakteriellen Infektionen zurückzuführen sein. Allerdings liegt die aktuelle Zahl der MenB-Krankheitsfälle unterhalb der Werte der Jahre vor der Pandemie und deutet somit auf einen weiterhin rückläufigen Trend, wodurch die Entscheidung für eine Impfempfehlung wenig plausibel erscheint (siehe Abschnitt „Epidemiologie“ unter Meningokokken: Die Erkrankung im Fachbeitrag).
Die vorhandenen Impfstoffe geben bei den Meningokokken B weiteren Anlass zur Sorge. Aufgrund der Beschaffenheit der MenB werden die Impfstoffe als mögliche Auslöser für Autoimmunerkrankungen diskutiert. Dies betrifft offenbar vor allem den Impfstoff Trumenba®, der laut einer neueren Studie nicht zur aktiven Immunisierung verwendet werden sollte (siehe für weiterführende Informationen den Abschnitt „Meningokokken-B-Impfstoffe unter Impfung im Fachbeitrag).
Diese und viele weitere Informationen versammelt der aktualisierte Fachbeitrag, darunter auch eine vollständige Auflistung zu den Inhaltsstoffen und Nebenwirkungen der in Deutschland zugelassenen Meningokokken-Impfstoffe.