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Ein Buch gegen das Vergessen
Nach Verabschiedung des Gesetzes im Dezember 2021 hatte ÄFI auf seiner Webseite eine Petition gegen das Gesetz gestartet und die Betroffenen aufgerufen, ihre persönlichen Erwartungen und Sorgen in einem Statement mitzuteilen. Vom 15. Februar – der letzte Tag, bevor die Nachweispflicht in Kraft trat – bis zum 31. Dezember 2022 hat ÄFI jeden Tag eine dieser Geschichten auf Twitter und seiner Website veröffentlicht. Als klar war, dass die Impfpflicht zum Jahresende auslaufen würde, entstand die Idee, diese bewegenden Schicksale in ein Buch zu fassen und so vor dem Vergessen zu bewahren.
Das Buch versammelt 320 Geschichten: Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger und viele weitere Angestellte in medizinischen Einrichtungen berichten von ihren Ängsten, Existenznöten und darüber, auf welche mitunter drastische Weise die Impfpflicht ihr Leben verändert. Außerdem wurden einige Twitter-Kommentare aufgenommen.
Bei manchen Betroffenen hat ÄFI zudem nachgefragt, wie sie mit ihrer Situation fertig geworden sind. Auch diese Berichte fanden Eingang in das Buch. Ein Vorwort von ÄFI-Vorstandssprecher Dr. med. Alexander Konietzky und eine Inhaltsanalyse von Dr. phil. Bettina Berger (Uni Witten/Herdecke) sorgen für eine Einordnung der Geschichten.
Nachfolgend einige Statements anlässlich der Buchvorstellung
Dr. med. Alexander Konietzky, ÄFI-Vorstandssprecher:
„Die Impfung wurde als der heilige Gral in der Pandemie betrachtet. Das Gesetz zur einrichtungsbezogenen Impfpflicht wurde innerhalb einer Woche durch die politischen Instanzen gepeitscht, koste es was es wolle, obwohl Wissenschaftlern und Politikern klar war, dass sie keinen Fremdschutz leisten kann. Auf Alternativen wurde nicht geachtet. Infolge dieser ‚Alternativenblindheit‘ wurden gesellschaftliche Gruppen, die der Impfung kritisch gegenüberstanden, diskriminiert: Anfeindungen, Drohungen, Verlust von Arbeitsplatz. Umso dankbarer ist der Verein, dass diese Menschen nach außen gegangen sind und das Buch zu einem Stolperstein gemacht haben. In diesem Sinn möge es mahnend dienen.“
„Die Gesellschaft müsste einfordern, dass solche neuartigen Impfstoffe standardmäßig über große Kohortenstudien eingeführt werden. Während Corona wurde auf solche Studien aus dem Ausland geschaut. Warum haben wir das nicht hingekriegt? Das darf eigentlich nicht noch einmal passieren.“
„Das passive Meldesystem durch das PEI gehört abgesetzt zugunsten eines aktiven. Bei einer aktiven Nachverfolgung würde man Daten quasi automatisch generieren. Risikosignale würden dann schon viel früher aufploppen.“
„Ich wünsche uns allen, dass es wieder schützende Linien gibt, dass das Grundgesetz wieder Maßstab wird.“
Dr. med. Stefan Schmidt-Troschke, ÄFI-Vorstandsmitglied:
„Dem Verein geht es genau darum, Menschen zu ermöglichen, beim Thema Impfen entscheidungsfähig zu werden.“
„Besondere Enttäuschung herrschte bei den ÄFI-Mitgliedern über das Versagen vieler großer Medien in der Corona-Krise. Für den Verein war es erschreckend zu erfahren, dass eigentlich nur alternative Medien kritisch hinterfragt haben. Medien müssen den Finger in die Wunde legen. Das wünschen wir uns und deshalb gibt es uns.“
„Uns geht es um Versachlichung, nicht darum, mit Ängsten zu spielen, dass selbst Wissenschaftler sich haben zurückziehen müssen. Wir brauchen Impfstoffe. Aber es kann nicht sein, dass man das Vertrauen darin verspielt.“
„Ein Standard, der während der Impfkampagne verletzt wurde, war das Prinzip der informierten Zustimmung (‚Informed consent‘). Dieser Standard ist in den letzten 60 Jahren hart erkämpft worden. Wir müssen ihn unbedingt erhalten.“
Tristan Nolting, Herausgeber des Buches, der anlässlich der Präsentation auch einige prägnante Geschichten vorlas:
„Unmittelbar nach Verabschiedung des Gesetzes haben wir eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen. In der Folge haben über 37.000 Menschen unseren Appell gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht unterschrieben, mehr als 1.000 Fachkräfte haben ihre bewegende Geschichte erzählt.“
„Irgendwann tauchte der Vorwurf auf, die Geschichten seien ausgedacht. Das jedoch ist absurd. Nachweisbar sind dies echte Geschichten echter Menschen.“
„Für das Buch haben wir nachgefragt: Wie geht es Betroffenen heute, wie sind sie auch beruflich mit der Situation fertig geworden? Beim Zusammenstellen der Beiträge war es schön, dass es auch positive Rückmeldungen gegeben hat, dass Menschen das Beste aus ihrer Not gemacht haben.“
Pressekontakt:
presse(at)individuelle-impfentscheidung.de
Ärztinnen und Ärzte für individuelle Impfentscheidung e. V.
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