Für Ärztinnen und Ärzte: Die ÄFI-Fortbildung

"Individuelle Impfberatung – evidenzbasiert und rechtssicher"

Zwei Fortbildungspunkte pro Modul

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Glossar

Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:

Die grüne Markierung und diese Sprechblase 💬 zeigen an, dass für diesen Fachbegriff eine Beschreibung verfügbar ist. Die Kurzbeschreibung erscheint in Form eines grünen Textfeldes beim Scrollen des Fachbegriffs (den Mauszeiger über den Begriff bewegen). Mit Klicken auf den Fachbegriff wird die Glossar-Seite geladen und die vollständige Beschreibung erscheint. Hier können dann auch andere Fachbegriffe durch Aufklappen des grünen Kastens mit dem Plus-Symbol nachgeschlagen werden. Die Sortierung ist automatisch alphabetisch und lässt sich nach Buchstaben filtern.

Glossar

Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus unseren Fachbeiträgen zu Impfungen anschaulich erklärt und mit Beispielen untermauert. Die Beschreibungen werden auch in den jeweiligen Fachbeiträgen wie folgt angezeigt:

Die grüne Markierung und diese Sprechblase 💬 zeigen an, dass für diesen Fachbegriff eine Beschreibung verfügbar ist. Die Kurzbeschreibung erscheint in der mobilen Ansicht in Form eines grünen Textfeldes durch Klicken auf den jeweiligen Fachbegriff. Beim zweiten Klicken auf den Fachbegriff wird die Glossar-Seite geladen und die vollständige Beschreibung erscheint. Hier können dann auch andere Fachbegriffe durch Aufklappen des grünen Kastens mit dem Plus-Symbol nachgeschlagen werden. Die Sortierung ist automatisch alphabetisch und lässt sich nach Buchstaben filtern.

C-reaktives Protein

Als Teil des Immunsystems und als ein nicht-spezifisches Protein kommt es in der Leber und auch im Blut vor und kann auf Infektionen, Entzündungen und Gebeweschäden hindeuten.

syn. CRP; über labordiagnostische Verfahren kann der CRP-Spiegel im Blut bestimmt werden und so Auskunft über die Schwere der Krankheit bieten. Werte bis 5 mg/l im Blutserum gelten als normal, bis 50 mg/l wird von einer leichteren und bis 100 mg/l von einer schwereren Grundkrankheit ausgegangen.

 

Calprotectin

Ein Calcium-bindendes Protein, das im Zytoplasma von neutrophilen Granulozyten mit bis zu 60 % das häufigste Protein darstellt.

Es hat antimikrobielle und immunmodulatorische Eigenschaften. Bei Entzündungen des Darms gelangt es mit den Granulozyten vermehrt in den Stuhl und kann so proportional zur Entzündungsaktivität mithilfe von labordiagnostischen Verfahren bestimmt werden.

cAMP

Cyclisches Adenosinmonophosphat (cAMP) ist ein Signalmolekül in Zellen, das als „Second Messenger“ bei der Signaltransduktion dient.

So ist es z. B. entscheidend bei der Öffnung der Kalzium-Kanäle. Bei Bakterien dient es u. a. als Glukose-Mangelsignal. cAMP ist ein Abkömmling (Derivat) des Energieträgers Adenosintriphosphat, das in den Mitochondrien gebildet wird. 

cGMP

Cyclisches Guanosinmonophosphat (cGMP) ist so wie cAMP ein „Second Messenger“ und bei der Weiterleitung von Signalen in der Zelle (Signaltransduktion) entscheidend.

In seiner Funktion ist es u. a. am Sehen, aber auch an der Relaxation der glatten Muskulatur und der Regulation des Insulinspiegels beteiligt.

Chemokine

Eine Gruppe von Signalproteinen, welche zu den Zytokinen gehören.

Chemokine können beispielsweise Leukozyten anlocken und aktivieren. Sie sind somit wichtig bei der Regulation von Entzündungsprozessen. Chemokine werden so genannt, weil sie chemotaktisch aktiv sind. Als Chemotaxis wird der Prozess der Anlockung von Zellen durch die Ausschüttung von Botenstoffen bezeichnet.

Chemoprophylaxe

Vorbeugende (prophylaktische) Verabreichung eines Antibiotikums oder Virostatikums

Dies verhindert die weitere Ausbreitung eines Erregers (z. B. Malaria oder Meningokokken), nicht aber die Infektion.


Cholesterin

essentieller Bestandteil jeder Zellmembran und lipidähnlicher Stoff, der für die Bildung von Gallensäuren und Hormonen (z. B. die Sexualhormone Östrogen, Testosteron, Estradiol oder Progesteron, aber auch das Prohormon Vitamin D) benötigt wird.

syn. Cholesterol; das Low Densitiy Lipoprotein (LDL) transportiert Cholesterin zu den Zielzellen im Körper, während das High Densitiy Lipoprotein (HDL) überschüssiges Cholesterin zur Leber transportiert. Ein Gleichgewicht aus LDL und HDL ist zur Vermeidung von Krankheiten wie Arteriosklerose, die mit Ablagerungen von Cholesterin an den Gefäßwänden zusammenhängen, entscheidend.

Chorioamnionitis

syn. Amnioninfektionssyndrom; bezeichnet eine Infektion der Eihöhle, Plazenta oder Eihäute während der Schwangerschaft oder der Geburt, wodurch für das Kind die Gefahr droht, eine (womöglich tödliche) Sepsis zu erleiden.

Als Erreger kommen u. a. Streptokokken, Escherichia coli oder Staphylococcus aureus infrage.

Cochrane Collaboration

Internationales Forschungsnetzwerk, Non-Profit-Organisation, u. a. auch in Deutschland tätig

Systematische Reviews der Cochrane Stiftung gelten als der „Gold-Standard“ der medizinischen Forschung, da die Initiative hohe Maßstäbe an die Art der Beweisführung zur Evidenzerstellung und -bewertung setzt (z. B. durch das Manual Systematische Recherche für Evidenzsynthesen und Leitlinien). Cochrane verfügt zudem über eine eigene Studienbibliothek zum Suchen nach unabhängiger Evidenz.


COPD

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Die Krankheit entwickelt sich über Jahre und hat eine Schädigung der Lunge mit Blasenbildung des Lungengewebes (Emphysembildung) und Verengung der Atemwege zur Folge. Eine der wesentlichen Ursachen ist das Tabakrauchen, die Symptome umfassen Husten, Auswurf und Atemnot bei Anstrengung, dauerhafter zusätzlicher Sauerstoffbedarf bei Alltagsbelastung.


COPD

Bei dieser Erkrankung ist die Lunge dauerhaft geschädigt und die Atemwege (Bronchien) sind verengt, was bei Alltagstätigkeiten schnell zu Luftnot führen kann.

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gehört in Deutschland und weltweit zu den führenden Todesursachen. COPD entwickelt sich erst über Jahre hinweg und wird anfangs meist für Asthma oder Bronchitis gehalten. Betroffene sind dann meist über 60 Jahren. Als Risikofaktoren gelten Tabakkonsum und Exposition mit pathogenen Mikroorganismen, Feinstaub und Gasen.